Inhalt
Turm- u. Dachreiterkreuze (Beispiel 1)
Das Kreuz der katholischen Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt ist vermutlich aus dem 12. Jahrhundert und musste mit der größten Sorgfalt restauriert werden. Nach dem Niederdrucksandstrahlen wurden erst alle Schäden sichtbar. Am gravierendsten war eine Bruchstelle im Kreuzstamm. Der Kreuzstamm wurde im Bruchbereich präzise ausgespart und mit einem dicken Flachstahl, der eingenietet wurde, versteift. Schweißen oder Löten ist bei so einem alten Material sehr riskant. Aus diesem und aus denkmaltechnischen Grunde wurden keine Schweißnähte oder statische Lötnähe gesetzt.
Dieses Bild zeigt die ursprüngliche Bestandsaufnahme.
Die Lochung wurde neu mit Blei ausgegossen. Das Blei wurde anschließend verdichtet.
Der denkmalschutzkonforme Farbaufbau muss mit äußerster Sorgfalt behandelt werden.
Hier sieht man die rekonstruierten Querstreben. Da die ursprüngliche Form nicht bestimmt werden konnte, wurden die Streben schlicht gehalten.